Umgang mit Elektrosmog
Elektrosmog setzt sich zusammen aus
natürlicher Strahlung:
- Infrarot Strahlung der Erde (Wärme)
- Ultraviolett der Sonne (Licht)
- Erdmagnetfeld
- kosmische und terrestrische radioaktive Strahlung
technischer Strahlung:
- elektrischer Strahlung (alle elektrischen Kabel)
- Elektromagnetischer Strahlung (Mobilfunk, WLAN, Bluetooth, Smart-Home-Geräte, Babyphon, Schnurlos-Telefone)
- magnetischer Strahlung (Stromleitungen mit Wechselstrom, Induktionsherd, Laptop, Handy, IPad)
Der Mobilfunk trägt mit all seinen Funktionseinheiten maßgeblich zum Elektrosmog bei und läutete mit Hilfe des Internets ein neues Zeitalter der Kommunikation ein womit er unser tägliches Leben revolutioniert hat.
Es werden ständig alte Wissensbarrieren eingerissen, so dass wir die Möglichkeiten und Auswirkungen, die der Mobilfunk bietet nie vollständig erfassen. Neben dem großen praktische Nutzen gibt es leider auch Schattenseiten, vor denen wir nicht die Augen verschließen sollten, indem wir uns allein auf offizielle Darstellungen von wissenschaftlichen Untersuchungen über den Einfluss auf Mensch und Natur verlassen.
Wenn hier über Mobilfunk gesprochen wird, sind die sichtbaren und unsichtbaren Sendemasten gemeint, aber auch Mobiltelefone, Drahtlos-Telefone und Router zur WLAN-Ausstrahlung. Alle diese Geräte dienen sowohl zur Sendung wie zum Empfang elektromagnetischer Wellen, die in Bild und Ton umgesetzt werden.
Da unser Universum und damit unser natürliches Leben nur durch elektromagnetische Strahlung existiert, ist gut vorstellbar, dass künstlich erzeugte elektromagnetische Wellen einen Einfluss auf unsere Existenz haben. Für ein winziges Spektrum elektromagnetischer Schwingungen haben wir Menschen unsere 5 bzw. 6 Sinne, alle anderen Strahlungen können wir nur mit elektronischen Geräten messen. Tier und Pflanzen oder Zellkulturen sind allerdings in der Lage Strahlungen differenzierter wahrzunehmen, und sie reagieren empfindlicher und besser dokumentierbar als der Mensch.
Was den Ausbau der Sendemasten (3G, 4G, 5G) betrifft, sollte die Politik mit den Mobilfunkfirmen für Transparenz sorgen. Der Bundestag hat deshalb im Februar 2023 eine Bundestagsdrucksache 20/5646: „Technikfolgenabschätzung (TA) – Mögliche gesundheitliche Auswirkungen verschiedener Frequenzbereiche elektromagnetischer Felder (HF-EMF)“ veröffentlicht. Es bleibt zu hoffen, dass sich seine Gremien zeitnah damit beschäftigen.
Für die eigene Gesundheit und die unserer Kinder und Mitmenschen können wir mit kritischem Umgang von Handy, Schnurlos-Telefon, Babyphon, WLAN- und Smart-Home Installation sehr viel erreichen, wobei dem WLAN die größte Bedeutung zukommt, weil es einerseits in 92% der Haushalte vorhanden ist, andrerseits weil es mit gepulsten 10 Hz-Signalen arbeitet.
Ein WLAN-Router sendet und empfängt auf mehreren Frequenzen - die wichtigsten Trägerfrequenzen sind 2,4 GHz und 10 Hz. Hierauf werden Nachrichten in Wort und Bild als elektromagnetische Wellen aufgespielt.
Die 2,4 GHz ist Lizenzfrei und wird von vielen Geräten verwendet ( Handys, Laptops, Bluetooth, ferngesteuerte Spielgeräte, Smart-Home-Geräte, Mikrowelle). Es ist die ideale Resonanzfrequenz für Wasser, bei der es in Schwingung gerät, Energie aufnimmt und sich dabei erhitzt. Alle lebenden Organismen bestehen zum großen Teil aus Wasser, und leider beschränken sich wissenschaftliche Untersuchungen fast ausschließlich darauf, schädliche Erwärmung bei Bestrahlung mit o.g. Geräten zu untersuchen. Diese zeigen durchweg außer einer geringen Temperaturerhöhung bei direkter Einwirkung keine krankhaften Veränderungen, weil die Sendeleistung mit max 100mW sehr gering ist (außer bei Mikrowellengeräten).
Das 10 Hz-Bakensignal sind scharfe Impulse, die 10 mal/Sekunde ständig in die Umgebung abgegeben werden, um sich mit anderen Geräten zu synchronisieren, auch ohne dass eine Information transportiert wird. Dieses Signal interferiert mit einem biologischen Rhythmus - den α-Wellen des Gehirns. Für Mediziner und für meditierende Menschen ist der Alpha-Zustand ein Synonym für totale Entspannung. Hier schwingt die Hirnwellenfrequenz die zwischen 8 und 13 Hz liegt. Diese Schwingungsbreite in den Nervenzellen ist notwendig für den zu erreichenden Entspannungszustand.
Unter dem Einfluss einer permanenten festen Strahlungsfrequenz über längere Zeit kann es zu einer Anpassung der Nervenimpulse mit geringerer Schwingungsbereite kommen, so dass gesundheitlichen Störung wie Schlafstörungen, Konzentrationsmängel, Orientierungsproblemen oder Kopfschmerzen die Folge sind. Es gibt genügend Fallberichte und experimentelle Untersuchungen an Tieren und Pflanzen, die auf einen Zusammenhang schließen lassen. Langzeitstudien hierzu fehlen allerdings. Sie sind teuer und sind nicht unbedingt im Interesse der Mobilfunkfirmen.
Wo noch Schnurlos-Telefone (DECT)in Betrieb sind kann auf strahlungsarme Geräte umgestiegen werden, die nur beim Telefonat senden und keinen Dauerimpuls von der Basisstation geben. Babyphone die im Abstand von 2 Metern zum Kinderbett aufgestellt werden sind unbedenklich.
Eine ausführliche Zusammenstellung dieser wissenschaftlichen Daten findet sich in der Studienrecherche 2018-1 der Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation zum Schutz vor elektromagnetischen Strahlung e.V. - Diagnose-Funk e.V. https://www.diagnose-funk.org/start
Fazit:
Um diesen und anderen Störungen vorzubeugen macht es Sinn, das WLAN-Signal nur zu nutzen wo keine LAN-Verbindung möglich ist und nur solange damit gearbeitet wird. Die Sendeleistung eines WLAN-Routers sollte den Lebens- und Wohngegebenheiten entsprechend minimiert werden auch mit Rücksicht auf die Nachbarn. Nachts sollte das Signal in jedem Fall abgeschaltet sein, damit Schlafplätze besonders von Strahlung entlastet werden. Leider nutzen die meisten Menschen den Router ohne über seine Modulationsmöglichkeiten (Zeitschaltung, Leistungsregulation) informiert zu sein.